Wer sind wir? Hauptamtliche, Ehrenamtliche und der Kirchengemeinderat stellen sich vor

Anne Arnholz, Pastorin, 1982 geboren in Neustrelitz, zwischen Seen und Wäldern aufgewachsen. Irgendwie immer gesungen, dann doch Theologie studiert, weil Sehnsucht viele Gesichter hat. Greifswald, Leipzig und ein Dorf mitten im Wald. 2010 in Brüel ordiniert, 2015 in Hamburg mit Familie im Schlepptau eingetroffen. Und immer die Frage im Gepäck, wie Kirche heute sein soll/kann/muss.

Friedrich Degenhardt, Pastor, 1970 in Flensburg geboren und in Husum zur Schule gegangen. Wollte herausfinden, wie er wissenschaftliches Denken mit dem Glauben seiner Kindheit verbinden kann. Nach Theologie-Studium in Kiel, Heidelberg und Edinburgh, eine Ausbildung als Journalist bei der Kirchenzeitung in Hamburg. Vikariat in Glücksburg (Ostsee), weltweite Ökumene in Genf und dann 10 Jahre Ökumenische Arbeitsstelle in Hamburg, mit dem Afrikanischen Zentrum Borgfelde. Nun schon seit Ende 2015 südlich der Elbe beheimatet.

René Halmschlag, Gebäudefachwirt und Küster, 1980 als waschechter Hamburger Jung in der schönsten Stadt der Welt geboren. Ab 1995 ehrenamtlich als Jugendgruppenleiter und Hausmeister für die evangelische Kirche tätig, seit 2010 hauptamtlich in Harburg. Der Weg ins Berufsleben war handfest: auf eine Ausbildung zum Stahl- und Metallbauer folgte die Fortbildung zum Instandsetzer für Verbrennungsmotoren. Später zeigte ihm eine Ausbildung zum Industriekaufmann die Gegenseite des Handwerks. Jüngst eine Fortbildung zum Gebäudefachwirt – und für die „Anliegen“ unserer Gebäude und Liegenschaften bzw. deren Nutzer hat er immer ein offenes Ohr. Und schließlich ist da die Freude an der Küsterarbeit, wenn Gemeinde und Besucher unsere Orte mit Leben füllen und gerne bei uns sind. Privat zeigen ihm Frau und Kinder, dass es neben Oldtimern und Garten auch noch andere Themen gibt.

Regina Holst, „Pastorin auf dem Weg“ – so erleben sie viele hier auf den Pilgertouren und so ist ihr Werdegang. Geboren in Hamburg, aufgewachsen in der Ökumene Bonns, dann in Hamburg zur Schifffahrtskauffrau ausgebildet, fand Regina Holst sich schließlich an der Uni Hamburg im Theologiestudium. Über Neumünster und Bargteheide ist sie als Pastorin in Harburg angekommen, inzwischen spezialisiert in der Arbeit mit älteren und alten Menschen, vornehmlich in seelsorgerlichen Themen. Persönlich treibt sie die Frage um, wie sie im Alter wohnen kann und will und ihre Seele geht auf Reisen, wenn sie im Konzert oder im Ballett sitzt.

Sabine Kaiser-Reis, Pastorin. Aufgewachsen nördlich der Elbe auf dem Land und in Flensburg. Viele Jahre Großstädterin und Pastorin in Harburg, wo sich Stadt und Land gerne mal treffen, Herausforderungen nie weit sind und es deshalb auch nicht langweilig wird. An ihrem Beruf schätzt sie die besondere Mischung: Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen, Gottesdienstlichem in allen Varianten, Kreativität und Ideensuche bei der Vorbereitung, Verantwortung für Haus und Hof und die Aufgabe bei allem Tun, den Überblick zu behalten. Tochter und Sohn sind inzwischen erwachsen und es bleibt mehr Zeit für eigene Interessen: Kunst und Krimis, gelegentliche Leseausflüge in die Geschichte. Sie mag den Wind an der dänischen Nordseeküste, Erdbeeren mit Sahne im Sommer und Steckrübeneintopf im Winter, entdeckt gerne ihr noch unbekannte französische Landschaften, und hat alle Jahre wieder einen guten Vorsatz: mehr Bewegung.

Constanze Kowalski, Kirchenmusikerin, geboren 1969 in der romantischen Fachwerkstadt Celle und über Klavierunterricht und den Schulchor zur Kirchenmusik gekommen.
1989 zum Kirchenmusik- und Orgelstudium nach Hamburg gezogen, ist sie dort mit Mann und vier Kindern sesshaft geworden. Berufliche Stationen waren Hamburg-Meiendorf und Eimsbüttel.
Als Kreiskantorin in Harburg und im Beirat Popularmusik der Nordkirche beschäftigt sie die Frage, wie die moderne Lebenswelt in den Gottesdiensten einen angemessenen Ausdruck finden kann. Dabei ist sie fasziniert von der stilistischen Vielfalt, mit der durch die Jahrhunderte hindurch Gottes Wirken in der Kirchenmusik besungen wurde.
Dauerkarteninhaberin seit 1998 und in ihrer Freizeit gerne mal auf St. Pauli anzutreffen.

Corinna Peters-Leimbach, Pastorin, 1969 als Kieler Sprotte zur Welt gekommen und seit 1996 Wahlhamburgerin. Mit Ausnahme von 6 Jahren im Rauhen Haus immer (und gerne!) südlich der Elbe aktiv. Sie genießt die vielfältigen Beziehungen in einer Gemeinde und die Möglichkeiten, kreativ zu sein und immer wieder neu(es) zu denken. Den Urlaub verbringt sie regelmäßig an der Ostsee, entdeckt aber auch gerne ferne Länder. Die kulinarischen Highlights werden dann am heimischen Herd nachgekocht und -gebacken. Einen Alltag ohne Lesen, Musik und Tanzen kann sie sich nicht vorstellen.

Beate Roth, Gemeindesekretärin, schon vor einiger Zeit in Hamburg-Fischbek geboren. Nach etlichen Jahren in der Bank hat sie ihre Elternzeit zu Hause genossen, bevor es wieder in die Arbeitswelt zurück ging. Nach 10 Jahren Verwaltung in einer Behinderteneinrichtung ist sie im Gemeindebüro gelandet und gespannt auf das, was kommt.

Hermann Straßberger, Gemeindesekretär, 1966 das Licht der Welt erblickt. Seit Kindesbeinen zwischen Brot, Brötchen und Butterkuchen Zuhause. Zeit seines Lebens Heimfelder, nur unterbrochen von 9 Konditormonaten in Wien. 2011 der Wechsel aus dem Bäckereibüro in das Gemeindebüro. Seitdem beschäftigt mit dem Organisieren des Dreiecks St. Paulus, Luther und St. Johannis.

Nina Wiengarten, Diplomsozialarbeiterin und seit 2020 hier in der Stadtteildiakonie im Bereich der Sozialen Beratung im Einsatz. Sie erblickte 1982 das Licht der Welt im wunderschönen Münsterland. Für eine Tasse des „schwarzen Goldes“ in Hamburgs Cafés, gepaart mit einem guten Gespräch, ist sie immer zu haben. Sie liebt die Musik, aber längst nicht jede. Jazz, Neosoul und Old School Hip Hop lassen ihr Herz höherschlagen und animieren Sie dazu, ihre eigene Stimme einzusetzen. Ihre persönliche „Chill-Zone“ findet sie seit jeher in der Weite, dem Rauschen und dem Duft des Meeres, zu dem sie immer wieder, geplant oder spontan, aufbricht.

Seitdem ihre Beine sie tragen konnten, war sie mit ihrer Familie mit anderen Menschen auf dem Weg: 17 Jahre „Kirche an der Küste“ auf dem Campingplatz Schillig im Wangerland, Jugendgruppenleiterin in verschiedenen Verbänden – schnell war klar: Beruflich wartet nicht der Schreibtisch auf sie, sondern die karitative Soziale Arbeit mit und für Menschen. Ihr Studienauslandsjahr in Sri Lanka hat ihren Blick über den Tellerrand geschärft und besonders ihre Leidenschaft für multikulturelle Gesellschaftsthemen geprägt. Für sie sind die Beratung und Begleitung von Menschen, die von struktureller, sozialer Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Rassismus betroffen sind, die zukunftsweisenden Felder der Sozialen Arbeit.